Ale Stenar war heute unser erstes Ziel. Auch "Die Steine von Ale" genannt, ist eine der größten erhaltenen Schiffssetzung in Skandinavien mit 67 Metern Länge und 19 Metern Breite.
Hier war dann auch irgendwann für die Moppeds Schluss und es hieß wieder mal wandern. Trotz der aus meiner Sicht frühen Zeit der Ankunft, es war noch nicht mal 10:00 Uhr, war hier schon eine ganz schöne Besucherzahl auf Achse.
Die nächste Station forderte neben unseren Wanderfähigkeiten auch etwas Augenmaß. Wir suchten in Givlöshammar runde Löcher in Kalkgestein im Wasser, welche auf Steinbrucharbeiten für Mühlsteine hindeuten sollte, welche hier bis in die 1870er Jahre getätigt wurden. Nach ein paar versuchen und rutschigen Gehversuchen auf den im Wasser liegenden Felsen, haben wir sie dann aber noch gefunden. Hatte soetwas wie Schnipseljagd.
Das Grab von Kivik, welches wir als nächstes besuchten, ist eine Rekonstruktion, da das Grab zuvor als Steinbruch fungiert hat und in der Vergangenheit auch durch Grabräuber geplündert worden ist. Das Grab wird der nordirischen Bronzezeit ca. 1.000 v. Chr. zugeordnet.
Und wieder mal besuchten wir einen Bahnhof, Brösarp. Hier fährt noch eine Museumsbahn. Heute war allerdings Ruhetag. So blieb uns nur übrig ein paar Fotos zu machen und weiter zu fahren.
Bevor wir nach Dänemark kommen, hatte Marko noch ein chinesisches Haus ausgemacht. Jedoch als wir dort ankamen, sah es eher wie ein Palast aus. Yangtorp bei Hemmeneköp ist ein von einem Budistenmönch geschaffenes Objekt. Hier kann man der buddhistischen Lehre folgen.
Nun ging es über die Autobahn an Malmö vorbei auf die Øresundbrücke. So windig und böig es heute schon den ganzen Tag war, hätte man sich schon denken können, wie das auf dem Meer sein wird. Die Böen waren schon ganz schön heftig, sodass die Einfahrt in den Tunnel eine Erholung war. Doch als wir aus dem Tunnel wieder heraus kamen, regnete es in Strömen. Willkommen in Dänemark. Im Hotel angekommen, sahen aus dem Fenster und meinten, es hätte nie geregnet. Als wir uns nochmal in die Stadt aufmachen wollten, regnete es wieder, sodass wir erst einmal in einer Bierbar Platz nahmen.
Danach schien wieder die Sonne und wir landeten nach der Brauerei Carlsberg und der Zisterne in einem Biergarten bei Live-Musik. Bei der Bestellung hatten wir uns für Burger und Wiener Schnitzel entschieden. Die Bedienung meinte aber, wenn wir etwas traditionelles haben möchten, empfiehlt sie uns etwas anderes. Wir haben uns schon gewundert, warum uns etwas preiswerteres empfohlen wurde und dann noch 'all you can eat'. Was kam war ein Berg von frittierten Schweinebauchschwarten, Kartoffeln mit einem Schälchen Rote Beete, dazu gab es so etwas wie Sauce Bernaise mit viel Petersilie. Na gut. Haben wir mal was typisch dänisches gegessen.
Auf dem Rückweg zum Hotel nahmen wir noch einen Umweg am Tivoli vorbei an den Hafen, wo noch reges Treiben an den vielen Restaurants herrschte.
von: | Ystad | Strecke: | 223 km |
nach: | Koppenhagen | Fahrzeit: | 03:08 h |
Wetter: | bewölkt, 18 bis 20 Grad, abends Regen | Gesamt: |
9.785 km 140:54 h |